Red Flags: Lebenslauf Edition

Red FlagsđŸš© kennt man generell aus der Dating-Szene. “Red Flags” stehen fĂŒr Dinge, die man vermeiden sollte, da sie meist Alarmsignale bei deinem GegenĂŒber auslösen. Hier sind ein paar Beispiele, die du vermeiden solltest, damit dein Lebenslauf nicht direkt in der Tonne landet.

In diesem Artikel stellen wir dir ein paar No-Gos vor, auf die du achten, und in deinem Lebenslauf unbedingt vermeiden solltest. Red Flags im Lebenslauf sorgen dafĂŒr, dass die Suche nach deinem Traumjob endet, bevor sie ĂŒberhaupt richtig begonnen hat. 

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đŸš©Chaotische Formatierung 

Bei der Formatierung gibt es einiges zu beachten, denn der erste Eindruck zĂ€hlt! LebenslĂ€ufe, die mit Text voll gepflastert sind, deutliche Rechtschreibfehler und Unstimmigkeiten in der Formatierung vorweisen, landen oft als Erstes im “MĂŒll”. Das gilt es genau zu vermeiden: 

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  • Voll-getextet

Das wichtigste sollte direkt ins Auge stechen. Niemand möchte endlos ĂŒber klein gedruckten Text scannen, um an die relevanten Informationen zu kommen. Ein Lebenslauf, der mit Text zugepflastert ist, ist außerdem hart fĂŒr das Auge. Mach es dir selbst einfacher, indem du unnötige Informationen rauslĂ€sst, das wichtigste zuerst nennst und auf die Formatierung achtest.  

Mit “unnötigen Informationen meinen wir z.B. welche Grundschule du besucht hast. Deinen potenziellen Arbeitgeber interessiert nur, welchen Schulabschluss du gemacht hast. Unter dem Bereich “Ausbildung” in deinem Lebenslauf sollte zudem stehen, wann und wo du eine Ausbildung oder ein Studium absolviert hast. Nenne deine relevanten Qualifizierungen und nicht jeden einzelnen Schritt in deiner schulischen Laufbahn.

  • Rechtschreibfehler

Rechtschreibfehler sollten auf keinen Fall in deinem Lebenslauf vorkommen. Das zeigt nicht nur Schlampigkeit, sondern dass du nicht detailorientiert bist und es dir an SorgfĂ€ltigkeit mangelt. Das sind alles Eigenschaften, die sich alle Arbeitgeber, vor allem in der Sales Industrie, wĂŒnschen. Es ist mit automatischen Rechtschreibprogrammen mittlerweile ziemlich einfach, Grammatik und Rechtschreibung zu ĂŒberprĂŒfen-es gibt daher keine Entschuldigung fĂŒr Fehler. 

Da es auch um deine Karriere und Zukunft geht, sollte es dir wichtig sein, einen makellosen Lebenslauf vorweisen zu können. 

  • Gestaltung (Schriftart, GrĂ¶ĂŸen
)

Hier ist wieder dein Auge zum Detail gefragt. Achte darauf, dass deine zusammengehörenden Texte die gleiche GrĂ¶ĂŸe haben und dass Überschriften und Farben aufeinander abgestimmt sind.  Das Gesamtbild deines Lebenslaufs ist auch eine Reflexion von dir als Arbeitnehmer und sicherlich möchtest du dich von deiner besten Seite zeigen. Sei daher penibel mit jedem einzelnen Ă€sthetischen Aspekt deines Lebenslaufs. 

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đŸš©Schwacher Inhalt

Nach dem schnellen ersten Eindruck ist der Inhalt das zweitwichtigste. Hier solltest du prĂ€zise und ehrlich sein. Vermeide ausschweifende Angaben und zu starke Übertreibungen oder sogar LĂŒgen. So etwas kommt frĂŒher oder spĂ€ter ans Licht und kann dir gehörige Probleme bereiten. 

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  • LĂŒckenfĂŒller Adjektive

Von bestimmten Adjektiven glauben viele Jobsuchende, dass Arbeitgeber diese unbedingt hören wollen. Worte wie flexibel, belastbar, organisiert, motiviert werden daher oft in FĂŒlle verwendet. Das soll beeindrucken und deinen positiven Charakter betonen, sie sind aber in Wahrheit Lebenslauf Killer. Der Grund: Es handelt sich um inhaltslose Floskeln, die erst durch konkrete Beispiele glaubhaft und nachvollziehbar werden. Solche sog. Buzzwords solltest du mit klaren Beispielen untermauern. Am besten auch mit “quantifizierbaren Angaben”, also mit genauen Zahlen und 

ProzentsĂ€tzen, die deiner bisherigen Arbeit Wert vermitteln. Das kann beispielsweise die prozentuale Umsatzsteigerung oder die Steigerung der Kundenzahl sein, fĂŒr die du gesorgt hast.

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  • Unwichtige Informationen

Es gibt Angaben, die ein Arbeitgeber wissen soll und möchte und Dinge, die echt nicht wichtig ist. Mit der Zeit können sich diese Angaben auch Ă€ndern. So war es frĂŒher sogar mal ĂŒblich, den Namen der Eltern und deren Beruf im eigenen Lebenslauf anzugeben. Es gab auch eine Phase, als NationalitĂ€t und Religion unter “Persönliches” in vielen CVs gefunden werden konnte. Mittlerweile haben sich Bewerber und Unternehmen in der Vertriebsbranche auf diese Eigenschaften geeinigt: 

  • Zu “Persönliches” gehört dein voller Name, deine Anschrift, deine Telefonnummer und deine E-Mail-Adresse. Optional sind hier deine Telefonnummer, dein Geburtsdatum, Geburtsort, Staatsangehörigkeit und ein Bewerbungsfoto. 

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  • Unter Skills/ FĂ€higkeiten solltest du nur nennen, was fĂŒr den Job, auf den du dich bewirbst, relevant ist. Bei einem Salesjob sind das FĂ€higkeiten wie die CRM (Customer Relationship Management) Strategien, die dir bekannt sind. Oder welche Systeme und Tools du in deinem vorherigen Beruf genutzt hast, und  wie vertraut dir diese sind. Als SDR (Sales Development Representative) zum Beispiel, wirst du viel mit Kaltakquise und der Kommunikation mit Kunden zu tun haben. Wenn du darin schon Erfahrung hast, dann gehört das in den Teil ĂŒber deinen FĂ€higkeiten. 
  • LĂŒgen und andere Unwahrheiten

Es ist manchmal verlockend, im eigenen Lebenslauf etwas zu ĂŒbertreiben. Schließlich möchtest du sichergehen, dass dein Lebenslauf dich in die nĂ€chste Runde bringt! Aber wie das Sprichwort: ”LĂŒgen haben kurze Beine” so schön sagt: LĂŒgen kommen eher frĂŒher als spĂ€ter ans Licht.  Das kann dir langfristig große Probleme bereiten. Eine weitere Art deine Leistungen in ein gutes Licht zu werfen, ist es bei der Beschreibung deiner bisherigen TĂ€tigkeiten die richtigen Adjektive zu verwenden, ohne dabei zu ĂŒbertreiben. Sprachen und FĂ€higkeiten zu nennen, die du nicht besitzt, ist ein absolutes No-go.

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đŸš©Aktuelle No-Gos

  • Gehaltsangaben

Unaufgeforderte Gehaltsangaben im Lebenslauf können dich von vorne weg aus dem Rennen werfen. Diese GesprÀche kommen normalerweise nach den ersten Interviews ODER das Gehalt wird schon in der Stellenanzeige genannt. Wenn du von vornherein transparent sein, und so unpassende Jobs aussieben möchtest, kannst du deine Gehaltsvorstellungen zwar angeben, musst jedoch damit rechnen, dass Unternehmen dich dann aussortieren. 

  • GrĂŒnde fĂŒr den Jobwechsel

Schreibe niemals deine GrĂŒnde fĂŒr einen Jobwechsel in deinen Lebenslauf. In manchen Interviews wirst du gefragt, warum du deinen letzten Job verlassen hast. Darauf solltest du eine Antwort parat haben, die deinen potenziellen Arbeitgeber nicht abschreckt. Zum Beispiel kannst du sagen, dass das Wachstumspotenzial in deinem letzten Job nicht deinen Vorstellungen entsprochen hat. Wenn du ĂŒber deinen letzten Arbeitgeber lĂ€sterst oder von einer Auseinandersetzung berichtest, wie ehrlich das auch sein mag, schreckt das deinen Interviewpartner eher ab. Denn kein Unternehmen möchte einen Angestellten, der schon vor seinem ersten Arbeitstag von persönlichen Konflikten am Arbeitsplatz berichtet. Achte darauf, dass du den Grund fĂŒr deinen Jobwechsel möglichst positiv darstellst, um einen guten Eindruck zu hinterlassen. 

  • Zu viele persönliche Informationen

Ein Lebenslauf mit zu vielen persönlichen Informationen zeigt, dass du nicht gut daran bist, die wichtigsten Informationen herauszufiltern. Eine Eigenschaft, die viele Unternehmen, vor allem im Sales, wertschĂ€tzen. Es ist schwierig, dich und deine Persönlichkeit durch deinen Lebenslauf authentisch vorzustellen. DafĂŒr sind jedoch die Interviews gedacht. Halte deinen Lebenslauf daher professionell und prĂ€zise, fĂŒr persönliche Geschichten und Anekdoten ist dann spĂ€ter noch Zeit.  

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Das ist eine ganze Liste von Dingen, die du bei deinem Lebenslauf nicht tun solltest. Wenn du aber wissen möchtest, wie ein richtig guter Lebenslauf aussieht, dann schau dir diesen Artikel an. Hier erklĂ€ren wir dir Schritt fĂŒr Schritt, wie du den perfekten Lebenslauf erstellst.

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Viele GrĂŒĂŸe 

Kenzi von HYRE

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